MRB Rangturnen vom 24. September 2022
Wie Bäretswil – nur kleiner, aber wenigstens mit Gästen
Nachdem der TV Bäretswil im Jahr 2020 den traditionellen Männerturntag pandemiebedingt nicht durchführen konnte, wurde nach 22 Austragungen entschieden, diesen Anlass in Zukunft nicht mehr durchzuführen. Damit fehlte uns während zwei Jahren eine wettkampfmässige Zielsetzung für diese attraktiven Disziplinen.
Auf der Suche nach einer Alternative bot sich das Rangturnen des Turnvereins Bassersdorf an. Da die Jungen ihren Wettkampf am Vormittag absolvierten, standen am Nachmittag die Möslihallen zur Verfügung und bei den Probewettkämpfen in früheren Jahren hat sich diese Anlage bestens bewährt. Um aber neben der Einzelrangliste auch einen Vereinswettkampf anzubieten, wurden die Männerriege unserer Nachbarvereine TV Kloten und SC Nürensdorf zu diesem Anlass eingeladen, welche diesen Bäretswiler Wettkampf genauso vermissten.
So starteten um 13 Uhr vier Klotener, fünf Nürensdorfer und acht Bassersdorfer in 7 Gruppen zu diesem siebenteiligen Wettkampf. Da in den meisten Disziplinen die Aufgabe möglichst oft innerhalb 60 oder 90 Sekunden absolviert werden musste, wurde dieser Zeitablauf ab Lautsprecher koordiniert diktiert. So ergab sich eine überaus zügige Abwicklung und nach einer knappen Stunde konnten die Wettkämpfer bereits unter die Dusche. Offensichtlich war da die Erholung zwischen den einzelnen Disziplinen für die älteren Jahrgänge eindeutig zu kurz.
Das Spezielle an diesem Wettkampf ist, dass nur die besten fünf Ergebnisse gewertet werden und noch eine nach Jahrgang abgestufte Altersgutschrift dazugezählt wird. So hat man auch mit zunehmendem Alter noch gute Chancen, selbst wenn man die eine oder andere «schwache « Disziplin hat.
Das Resultatblatt zeigt, dass die zwei Disziplinen, bei den auch noch etwas Glück mitspielt, nicht zu den erfolgversprechenden zählen. Dass beim Zielwurf fast die Hälfte das Streichresultat verbuchten, lässt sich dadurch entschuldigen, dass diese Aufgabe nicht auf den nassen, rutschigen roten Platz, sondern in der unteren Halle ausgetragen wurde. Da war das Ziel kleiner und bei manchem Wurf störten die Querbalken an der Decke. Mehr erstaunt, dass es beim Korbwurf sogar 60% Streichungen gab, obwohl hier im Gegensatz zur Originalwertung auch Treffer via Brett zählten. Beim Unihockey und Ballprellen waren dagegen alle top.
In der Einzelwertung siegte schliesslich mit Mani Aeberhard ein Nürensdorfer, der aber auch schon mit Basifit am Turnfest bei Fit+Fun im Einsatz stand. Die weiteren Podestplätze eroberten zwei Klotener, während Jo Feierabend als bester Bassersdorfer den vierten Rang belegte. Er absolvierte den Geschicklichkeitslauf am schnellsten und traf den Korb auch am besten aller «Einheimischer». Mit Bestleistungen im Ballprellen, Unihockey-Slalom, Medizinball-Stoss und Seilspringen (172 Durchzüge in 60 Sekunden!) brillierte unser Jüngster Richi Nyffenegger, der eine bessere Rangierung wegen seinem geringen Alterszuschlag verpasste. Das Bestresultat im Zielwurf ging auf das Konto des Zweitjüngsten Oliver Geissbühler, dem aber in einigen Disziplinen noch die Routine fehlt. Diese spielte dafür Peter Gmeiner aus, der selbst mit 83 Jahren noch 130 Durchzüge mit dem Seil abspulte und mit seinem Rekord-Altersbonus zum drittbesten Bassersdorfer wurde. Die weiteren «vereinsinternen» Plätze belegten Beat Renner, Andreas Handschin, Gabi Hugentobler, Werner Vogel und Oliver Geissbühler.
In der Vereinswertung wirkte sich das Fehlen der beiden besten Bassersdorfer der letzten Bäretswiler Austragungen ziemlich nachteilig aus. Nürensdorf siegte mit klarem Vorsprung vor Kloten, während Bassersdorf mit doppelt so grosser Teilnehmerzahl in einer andern Stärkeklasse die grösste Speckseite und zwei Stück Käse bekam. Diese wurden dann nach der übernächsten Turnstunde im Sagi-Stübli verspeist.
In Bäretswil war stets der Oberturner auch der beste Bassersdorfer. Dies Tradition wurde für einmal ausgesetzt. Dafür sorgte der amtierende OT für die Beibehaltung einer anderen Tradition: Jeder Basi-Wettkämpfer konnte die verbrauchten Kalorien mit einem Stück Schwarzwälder-Torte kompensieren.
Die MR bedankt sich beim TV für die Unterstützung und freut sich zusammen mit den beiden Nachbar-Riegen auf eine Wiederholung 2023.
Werner Vogel
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