Fotos Beat Renner / Martin Thomann
MRB Skitage vom 20.-22. Januar 2025
Trotz wenig Schnee – drei tolle Tage!
Am Montag-Morgen trafen sich 16 Männerriegler am Bahnhof ein, 10 Skifahrer und 6 Wanderer. Dies ist eine Rekordzahl der letzten Jahre. Die Zugfahrt nach Chur war unspektakulär, das Umsteigen einen Stress wie immer, dafür die Fahrt nach Ilanz dem Vorderrhein entlang umso spektakulärer. Dank einer langen Umsteigezeit haben wir das Postauto nach Vella problemlos erreicht.
Die Zimmer im Hotel Pellas konnten sofort bezogen werden und um 11:45 waren die Skifahrer mit einem 3-Tages-Pass ausgerüstet zur ersten Fahrt bereit. Zum Einfahren sind wir 2x von Hitzeggen nach Triel gefahren und danach am Nordhang hinunter zur Untermatt, wo wir bei „Leo“ zu Mittag gegessen haben. Am Nachmittag haben wir eine Abfahrt am Sezner gemacht. Ohne Kunstschnee kamen doch viel Gras zum Vorschein und die Pisten waren schon braun. Danach gab es einige Kaffee-Schwünge in kleineren Gruppen, da sich die Sicht immer weiter verschlechterte. Die letzten kamen nach 16.00 ins Tal und es war schon relativ dunkel.
Am zweiten Tag hatten wir Kaiser-Wetter, keine Wolke am Himmel. Wir hielten uns den ganzen Tag an die beschneiten Pisten. Aber auch diese haben durch die Wärme bereits apere Stellen bekommen. Zum Mittagessen trafen wir uns mit den Wanderern im Triel. Einige sind mit dem Kaffee auf den Liegestühle verhockt. Da das Skigebiet in Obersaxen überschaubar ist, haben wir uns aber immer wieder getroffen. Auf der letzten Abfahrt nach Vella haben wir noch die Sonne auf der Terrasse genossen.
Am dritten Tag war die Sicht sehr schlecht. Kaum zu glauben, dass nach dem super Wetter am Dienstag, das Wetter so schnell ändern konnte. Die schnelleren Fahrer sind in einer Gruppe losgefahren und die langsameren, welche mit der Sicht zu kämpfen hatten, sind hinter Jost hergefahren. Zum Mittagessen haben sich die Skifahrer im Hotel Pellas getroffen.
Jost Mathis
Die sechs Wanderer beschäftigte auf der Hinfahrt die Frage, wo man am Montag ein Mittagessen bekommt. Recherchen ergaben, dass ausser dem Hotel nur noch das Restaurant beim Campingplatz in Davos Munts offen sei. Aber Martin erinnerte sich an ein Cafe Maria, das er im Vorjahr unterhalb des Hotels entdeckt hatte. Tatsächlich war das geöffnet, aber ziemlich besetzt. Maria meinte, in 10 Minuten gebe es Platz. Bei einem Glas Weisswein konnten wir dies im Garten bestens überbrücken, auch wenn daraus etwa 40 Minuten wurden. Mit Capuns stimmte man sich auch kulinarisch in die Gegend ein.
Am Nachmittag gings auf wenig schneebedecktem Weg Richtung besagtem Campingplatz. Die drei Schnellen folgten dem Weg dann weiter bis nach Lumbrein, während zwei Ältere in Vattiz ins Postauto stiegen. Dabei wurden sie informiert, dass im Winter das Postauto im ganzen Tal gratis sei. Leider wurde Peter von seinem Hüftgelenk an jeglicher Wanderung gehindert, aber dafür gibt es ja die Sesselbahn.
Beim Nachtessen – das keinerlei Wünsche offenliess – wurde vereinbart, dass sich alle 16 Teilnehmer am nächsten Mittag im Triel treffen. Dies ist der höchste Punkt des Winter-Rundweges 250. Das «Speed-Trio» startete Richtung Osten über Morissen, während sich die zwei Senioren auf dem andern Ast über Davos Munts mehr Zeit für Tenüwechsel und Sonnenpausen gönnten.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Selbstbedienungs-Restaurant gab es dann das komplette Gruppenbild und dabei wurde dem MRB-Webmaster ein «Happy-Birthday» per Video übermittelt. Bald machte sich die Gruppe mit 2xMartin und Wädi auf die Vervollständigung der Rundwanderung. Armin und ich genossen im Liegestuhl nicht nur die Sonne, sondern auch ein erholsames Schläfchen, bevor es auf dem Sessel abwärts ging.
Da das Restaurant Il Mulin in Morissen am Mittwoch öffnete, war dies das Ziel für das Mittagessen der Wandergruppe. Aber vorher sollte noch die Bündner Rigi erklommen werden. Das Trio erwischte leider die falsche Abzweigung, konnte aber auch so gute Aussicht geniessen. Inzwischen hatten die andern beiden sich schon in der Speisekarte schlau gemacht und schauten mit grossen Augen auf die prächtigen Cremeschnitten. Schliesslich wurden dann die letzten beiden Exemplare für unsern Tisch säuberlich geteilt. Zurück in Vella blieb noch Zeit für einen Schlusstrunk bei Maria, bevor wir uns rechtzeitig am Besammlungsort für die Heimfahrt einfanden.
Diese verlief völlig problemlos mit der gewohnt langen Umstiegsstrecke in Chur, dafür hatten wir im reservierten Wagen nach Zürich sehr viel Platz. In Bassersdorf gab es dann den gewohnten Turnerklatsch, einen Doppelten für Josts perfekte Organisation und einen für alle 16 Teilnehmer, die alle zur guten Stimmung beitrugen und mit ihrem Fahrverhalten für unfallfreie Tage sorgten.
Werner Vogel
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